Ralf H. Dorweiler
Broschiertes Buch
Der Herzschlag der Toten / Rieker und Ahrens Bd.1
Historischer Kriminalroman
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Der erste Fall für Rieker und Ahrens - ausgezeichnet mit dem Silbernen Homer 2025Ein brutaler Mord erschüttert Hamburg. Und es bleibt nicht bei dem einen ...Hamburg 1887. In einem Kontor wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die mit zahllosen Messerstichen getötet wurde. Der Fall wird zur Bewährungsprobe für den frisch zum Criminalcommissar beförderten Hermann Rieker. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Johanna Ahrens, Tochter eines Richters, die heimlich arme Frauen im Gängeviertel unterrichtet. Da Johanna in der Toten eine ihrer Schülerinnen erkennt, stellt sie auf eigene Fau...
Der erste Fall für Rieker und Ahrens - ausgezeichnet mit dem Silbernen Homer 2025
Ein brutaler Mord erschüttert Hamburg. Und es bleibt nicht bei dem einen ...
Hamburg 1887. In einem Kontor wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die mit zahllosen Messerstichen getötet wurde. Der Fall wird zur Bewährungsprobe für den frisch zum Criminalcommissar beförderten Hermann Rieker. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Johanna Ahrens, Tochter eines Richters, die heimlich arme Frauen im Gängeviertel unterrichtet. Da Johanna in der Toten eine ihrer Schülerinnen erkennt, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an. Dabei lernt sie einen Totenfotografen kennen, dessen Anatomiekenntnisse eine entscheidende Wendung für den Fall bringen. Doch als ein weiterer Mord die Hafenstadt erschüttert, wird klar: Der Täter kann jeden Moment erneut zuschlagen ...
Düster, atmosphärisch, atemberaubend spannend - der erste Fall für Criminalcommissar Hermann Rieker und RichterstochterJohanna Ahrens.
»Ein atmosphärischer und spannender historischer Krimi. Die Protagonisten überzeugen und ergänzen die Handlung mit Charme und Charisma.« Histo Couch
»Ein spannender und im besten Sinne unterhaltsam konstruierter historischer Kriminalroman (...). Zum Schluss überrascht Ralph H. Dorweiler noch mit einem besonderen Kniff und einer weiteren Anknüpfung an historische Ereignisse.« Krimi Couch
»In 'Der Herzschlag der Toten' verbindet Ralf Dorweiler die Entwicklung der Fotografie in der Kriminalistik mit einem fesselnden fiktiven Verbrechen zu einem historischen Krimi.« Literatur Radio Hörbahn
Ein brutaler Mord erschüttert Hamburg. Und es bleibt nicht bei dem einen ...
Hamburg 1887. In einem Kontor wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die mit zahllosen Messerstichen getötet wurde. Der Fall wird zur Bewährungsprobe für den frisch zum Criminalcommissar beförderten Hermann Rieker. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Johanna Ahrens, Tochter eines Richters, die heimlich arme Frauen im Gängeviertel unterrichtet. Da Johanna in der Toten eine ihrer Schülerinnen erkennt, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an. Dabei lernt sie einen Totenfotografen kennen, dessen Anatomiekenntnisse eine entscheidende Wendung für den Fall bringen. Doch als ein weiterer Mord die Hafenstadt erschüttert, wird klar: Der Täter kann jeden Moment erneut zuschlagen ...
Düster, atmosphärisch, atemberaubend spannend - der erste Fall für Criminalcommissar Hermann Rieker und RichterstochterJohanna Ahrens.
»Ein atmosphärischer und spannender historischer Krimi. Die Protagonisten überzeugen und ergänzen die Handlung mit Charme und Charisma.« Histo Couch
»Ein spannender und im besten Sinne unterhaltsam konstruierter historischer Kriminalroman (...). Zum Schluss überrascht Ralph H. Dorweiler noch mit einem besonderen Kniff und einer weiteren Anknüpfung an historische Ereignisse.« Krimi Couch
»In 'Der Herzschlag der Toten' verbindet Ralf Dorweiler die Entwicklung der Fotografie in der Kriminalistik mit einem fesselnden fiktiven Verbrechen zu einem historischen Krimi.« Literatur Radio Hörbahn
Ralf H. Dorweiler studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln, arbeitete als Schauspieler, im Management für internationale Konzerne und schließlich als Redakteur bei einer großen Tageszeitung. 2006 erschien sein erster Roman. Mittlerweile ist er hauptberuflicher Schriftsteller und lebt mit seiner Frau in Bad Pyrmont.
Produktdetails
- Ein Fall für Rieker und Ahrens 1
- Verlag: Goldmann
- Originalausgabe
- Seitenzahl: 413
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 127mm x 35mm
- Gewicht: 355g
- ISBN-13: 9783442494934
- ISBN-10: 3442494931
- Artikelnr.: 70270145
Herstellerkennzeichnung
Goldmann TB
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»'Der Herzschlag der Toten' ist ein spannender und im besten Sinne unterhaltsam konstruierter historischer Kriminalroman (...). Zum Schluss überrascht Ralph H. Dorweiler noch mit einem besonderen Kniff und einer weiteren Anknüpfung an historische Ereignisse.« Krimi Couch
"Der Tod war schöner, wenn Baudelaire über ihn schrieb." (S.70)
Ausgerechnet Baudelaire! Eine junge Dame der guten Gesellschaft, Tochter eines angesehenen Richters, versteckt unter ihren Röcken die düsteren Gedichte des französischen enfant terrible. Sie selbst …
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"Der Tod war schöner, wenn Baudelaire über ihn schrieb." (S.70)
Ausgerechnet Baudelaire! Eine junge Dame der guten Gesellschaft, Tochter eines angesehenen Richters, versteckt unter ihren Röcken die düsteren Gedichte des französischen enfant terrible. Sie selbst versilbert nicht nur das edle Geschmeide, dass ihr Patenonkel ihr einst geschenkt hat, sondern unterrichtet auch noch inkognito Frauen der unteren Schichten, und stolpert darüber mitten hinein in einen Kriminalfall.
Was für eine Herausforderung - und wahrscheinlich sogar ein Glücksfall für den frisch ernannten Criminalcommissar Hermann Rieker, der im eigenen Polizeiapparat offenbar wenig Freunde, dafür aber Neider und Gegner hat. Zudem trägt er Erfahrungen aus einer Vergangenheit mit sich, welche die Lektüre um spannende Aspekte bereichern. Nun soll er binnen kürzester Zeit den Mord an der Gelegenheitsprostituierten Ansje lösen, die zufälligerweise bei Johanna Ahrens, der Richtertochter, in die Schule ging.
Und schon ist man mittendrin in diesem spannenden Kriminalfall (den man damals wohl noch mit C schrieb). Gerade diese Kleinigkeiten, das C in aus dem Lateinischen stammenden Wörtern, die französische Schreibweise Bureau, aber auch die Verwendung plattdeutscher Ausdrücke machen das Lesen zu einem atmosphärischen Genuss. Die Beschreibungen der dunklen Seite der Hansestadt sind so lebendig, dass man beim Lesen hautnah das Gefühl hat, dabei zu sein. Schmutz und Körperflüssigkeiten, Gerüche und authentische Beschreibungen der Armut und Not, all dies heben die Besonderheit dieses Romans hervor. Ich hatte nicht das Gefühl, dass dies nur dem Zweck dient, eine düstere Atmosphäre heraufzubeschwören, sondern dass es dem Autor darum ging, ein realistisches Bild der damaligen Zustände zu zeichnen. Und gerade deshalb ist dieser Kriminalfall so unglaublich spannend.
Die Polizeiarbeit im 19. Jahrhundert musste sich noch erfinden. Wissenschaftliche Methode hielten Einzug in die Ermittlungen, die „Criminalpolizei“ war eine neue Erfindung. Im Roman begegnet uns zudem ein heute ausgestorbenes Berufsbild: der Totenfotograf. Dies zeugt von einem anderen Umgang mit dem Tod, der damals viel stärker zum Leben gehörte. Es wird ebenso deutlich, dass Klassenunterschiede über den Tod hinaus eine Rolle spielten.
Es gelingt Ralf H. Dorweiler, den Spannungsbogen von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht zu erhalten. Schon lange nicht mehr hat mich ein Krimi so gefesselt. Ich habe mit Johanna Ahrend und Hermann Rieker mitgefiebert, bin Spuren gefolgt, habe mich in die Irre führen lassen habe jede einzelne Zeile genossen. Hier war einfach alles stimmig, die detailliert beschriebenen Personen, der Geist der Zeit, der wohl dossierte Schauer und auch der immer wieder durchscheinende Wortwitz und Humor des Autors. Chapeau!
Mir bleibt nur ein großer Applaus und eine eindeutige Leseempfehlung.
P.S. Don`t judge a book by its cover – Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen. Die düstere Atmosphäre des nächtlichen Hamburgs, im Hintergrund St. Jacobi, die engen Gassen des Gängeviertels, erleuchtet von einer einsamen Laterne. Ein Mann und eine Frau, beide gut gekleidet (sie von einem Korsett eingeschnürt), erklimmen eine Treppe.
Um noch einmal Beaudelaire zu erwähnen:
Pour ne pas oublier la chose capitale,
Nous avons vu partout, et sans l'avoir cherché,
Du haut jusques en bas de l'échelle fatale,
Le spectacle ennuyeux de l'immortel péché
(Zitat aus le voyage, 1857)
Nur, dass hier absolut gar nichts langweilig war!
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Im Jahr 1887 wird in Hamburg eine junge Frau ermordet aufgefunden. Der Mörder hat sie mit vielen Messerstichen brutal getötet. Für den jungen Criminalcommissar Hermann Rieker ist das sein erster Fall, den er alleinverantwortlich aufklären soll. Doch zunächst kennt er noch …
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Im Jahr 1887 wird in Hamburg eine junge Frau ermordet aufgefunden. Der Mörder hat sie mit vielen Messerstichen brutal getötet. Für den jungen Criminalcommissar Hermann Rieker ist das sein erster Fall, den er alleinverantwortlich aufklären soll. Doch zunächst kennt er noch nicht einmal den Namen der Toten. Da erscheint Johanna Ahrens, die Tochter eines einflußreichen Richters, in seinem Bureau. Sie glaubt, das tote Mädchen zu kennen. Johanna betreibt nämlich eine kleine Schule für arme Frauen. Sie identifiziert das Opfer tatsächlich als ihre Schülerin Ansje. Ihr grausamer Tod läßt Johanna nicht los, deshalb ermittelt sie zunächst allein. Bald unterstützt sie der Totenfotograf Jakob Eilers, der auch mit Commissar Rieker zusammenarbeitet. Als noch ein Mord passiert ahnen sie, daß die Zeit drängt, denn der Mörder wird weiter töten!
Der historische Kriminalroman "Der Herzschlag der Toten" hat mir tatsächlich den Schlaf geraubt. Das Buch von Ralf H. Dorweiler ist enorm spannend. Die Handlung erzeugt Gänsehaut pur. Der Autor beschreibt die Szenen so präzise, daß man alles genau vor Augen hat. Auch die Atmosphäre in Hamburg in dieser Zeit ist deutlich spürbar. Die Geschichte hält viele überraschende Wendungen für den Leser bereit. Der Spannungsbogen wird bis zum Schluß ganz oben gehalten. Wer dieses Buch einmal angefangen hat, kann es nur schwer wieder zur Seite legen. Der Schreibstil ist überaus angenehm - sehr klar und sympathisch.
Da "Der Herzschlag der Toten" wahrscheinlich der Anfang einer neuen Serie ist, kann man sich wohl auf eine absolute Kultserie gefasst machen!
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*Ein packender Krimi-Auftakt mit historischem Flair*
Der fesselnde historische Kriminalroman "Der Herzschlag der Toten" vom deutschen Autor Ralf H. Dorweiler ist der gelungene Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die im Hamburg des späten 19. Jahrhunderts angesiedelt ist.
Im …
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*Ein packender Krimi-Auftakt mit historischem Flair*
Der fesselnde historische Kriminalroman "Der Herzschlag der Toten" vom deutschen Autor Ralf H. Dorweiler ist der gelungene Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die im Hamburg des späten 19. Jahrhunderts angesiedelt ist.
Im Mittelpunkt des packenden Krimis steht der frisch beförderte Criminalcommissar Hermann Rieker, der mit den Ermittlungen zu einem besonders brutalen Mordfall betraut wird. Unter enormem Zeitdruck soll er sich in seiner neuen Position beweisen und innerhalb weniger Tage dem Mörder einer jungen Frau auf die Spur kommen, die in einem Kontor grausam zugerichtet aufgefunden wurde. Unerwartete Unterstützung erhält er von Johanna Ahrens, der Tochter eines wohlhabenden Richters, die durch eine zufällige Verbindung zum Mordopfer in den Fall hineingezogen und schließlich unfreiwillig Riekers Verbündete bei der Suche nach dem Täter wird.
Dorweiler zeichnet ein lebendiges, facettenreiches Bild der Hansestadt. Ihm gelingt es hervorragend die düstere Atmosphäre des damaligen Hamburg einzufangen und die sozialen Unterschiede jener Zeit anschaulich zu vermitteln. Geschickt verwebt er die fesselnden Elemente des klassischen Kriminalromans mit anschaulichen Schilderungen der gesellschaftlichen Verhältnisse im Hamburg des 19. Jahrhunderts. Spannend ist es, die Protagonisten bei ihren Nachforschungen in die wohlhabenden Villenviertel, aber auch durch die dunklen ärmlichen Gassen des Hafenviertels zu begleiten.
Mit raffiniert komponiertem Erzählrhythmus, unvorhersehbaren Wendungen und subtil platzierten falschen Fährten treibt der Autor die Spannung unaufhaltsam einem packenden Showdown entgegen. Die fesselnde Kriminalhandlung wird durch geschickt eingewobene historischen Details, romantische Passagen und pointierte humorvolle Einlagen aufgelockert, ohne dabei die spannungsgeladene Grundstimmung zu beeinträchtigen.
Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch gezeichnet, so dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Sie entwickeln sich im Laufe der Geschichte äußerst glaubwürdig. Besonders gelungen ist das ungleiche Ermittlerduo Rieker und Ahrens mit ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Hintergründen, deren aufreibende Interaktionen und komplizierte Zusammenarbeit für Abwechslung und amüsante Momente sorgen.
Neben dem sympathischen pflichtbewussten Rieker, der sich als Emporkömmling mit militärischem Hintergrund in den eigenen Reihen behaupten muss und eine dunkle Vergangenheit hat, ist auch die selbstbewusste Johanna Ahrens sehr facettenreich angelegt. Als Tochter eines angesehenen Richters kann sie es sich leisten ein Doppelleben zu führen, sich heimlich für Frauenrechte zu engagieren und sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit aufzulehnen. Eine faszinierende Nebenfigur ist der Totenfotograf Jakob Eilers. Durch ihn beleuchtet der Autor einen interessanten historischen Berufszweig und lässt uns an seinem morbiden Können beim Inszenieren von Verstorbenen teilhaben.
Mit einem überraschenden Finale und einer originellen Verknüpfung zu realen historischen Ereignissen findet der Krimi einen rundum stimmigen Abschluss.
Ich bin gespannt, wie es mit Ahrens und Rieker als ungleichem Ermittlerduo weitergehen wird, und freue mich schon auf eine Fortsetzung.
FAZIT
Ein rundum gelungener Auftakt dieser spannenden historischer Krimi-Reihe – mit authentischem Zeitkolorit, facettenreichen Charakteren und einem äußerst packenden Fall!
Sehr empfehlenswert für Liebhaber von historischen Krimis und alle, die gerne in vergangene Epochen eintauchen!
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Der Auftaktband für Rieker und Ahrens verlangt nach mehr
Der erste Fall für den Criminalcommissar Hermann Rieker und Johanna Ahrens, die Tochter eines Hamburger Richters, hat mich in das ausgehende 19. Jahrhundert zurückversetzt.
Eine junge Frau wird in einem abbruchreifen …
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Der Auftaktband für Rieker und Ahrens verlangt nach mehr
Der erste Fall für den Criminalcommissar Hermann Rieker und Johanna Ahrens, die Tochter eines Hamburger Richters, hat mich in das ausgehende 19. Jahrhundert zurückversetzt.
Eine junge Frau wird in einem abbruchreifen Kontor tot aufgefunden. Wie sich herausstellt, wurde ihr ein Messer immer wieder in den Rücken gestoßen, sie sieht aus wie durch den Fleischwolf gedreht. Rieker, der gerade zum Criminalcommissar befördert wurde, hat die Leiche in Augenschein genommen und nun will sein Vorgesetzter Criminalinspektor von Stresenbeck von ihm wissen, wie der Stand der Dinge ist. Gleichzeitig macht er ihm klar, dass er große Bedenken hat, ob er der Richtige für diesen Fall sei. Drei Tage gibt er ihm Zeit, den Mörder dingfest zu machen, allenfalls wird Commissar Breiden eingreifen. Was Rieker so gar nicht gefällt. Die Rivalität, die von Breiden ausgeht, nimmt mich sofort für Rieker ein, der von seinem Mentor und ehemaligen Vorgesetzten Kleinschmidt, der leider verstorben ist, viel gelernt hat.
Johanna, die Tochter des Richters Hans Ahrens, hatte schon immer ihren eigen Kopf, zudem ist sie sehr sozial eingestellt. Heimlich betreibt sie im Gängeviertel eine Schule für Frauen, sie lehrt ihnen Lesen und Schreiben, unterrichtet sie im Rechnen, trägt zu ihrer Allgemeinbildung bei. Eine ihrer Schülerinnen ist abgängig, sie forscht nach und stellt fest, dass es sich bei der Toten im Kontor um diese Schülerin handelt. Sie meldet dies und mischt sich, sehr zum Missfallen Riekers, in seine Ermittlungen ein, dabei spielt ein Totenfotograf eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Ich tauche tief ein in die Totenfotografie (von der ich zugegebenermaßen nicht viel gewusst habe), die ein letztes Andenken an die Verstorbenen war. Der Totenfotograf ist es auch, der mehr als der von der Polizei bestellte Totenarzt über die Ermordung der jungen Frau sagen kann. Auch Johannas Leben als höhere Tochter wird beleuchtet, sie hat einen Verehrer, der den Eltern sehr genehm wäre, vor allem die Mutter ist sehr angetan von ihm. Und natürlich sind es Rieker und sein ihm zur Seite gestellte Helfer, der Criminalsekretär Kracht, die mit den ihnen damals zur Verfügung stehenden Mitteln alle Hebel in Bewegung setzen, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Denn wie es scheint, ist hier ein Serienmörder am Werk.
Riekers Ermittlungen und Johannas Nachforschungen sind es, die im Wechsel erzählt werden, die sich annähern und gefühlt immer dann den anderen Erzählstrang aufgreifen, wenn es vor Spannung knistert. Die Polizeiarbeit ist eine dieser Zeit angepasste, die Obrigkeit hat viel Gewicht. Standesdünkel spielen auch hier mit hinein, bei Johanna und der Stellung ihres Vaters als Richter sowieso.
Mit den beiden Hauptakteuren Hermann Rieker und Johanna Ahrens hat Ralf H. Dorweiler zwei Charaktere präsentiert, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die das gesellschaftliche Leben anno 1887 aufs Beste wiedergeben. Das Ende lässt auf einen neuerlichen historischen Kriminalroman hoffen, als Johanna zu Rieker eilt, um ihm von ihrem schrecklichen Verdacht zu berichten. Ich werde auch diesen Fall gespannt verfolgen.
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Genialer Auftakt einer neuen historischen Krimireihe
Die Bücher von Ralf H. Dorweiler sind für mich ein Garant für spannende Unterhaltung und tolle Aufbereitung von historisch interessanten Themen. Dementsprechend habe ich mich gefreut, dass ich an der Leserunde auf lovelybooks …
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Genialer Auftakt einer neuen historischen Krimireihe
Die Bücher von Ralf H. Dorweiler sind für mich ein Garant für spannende Unterhaltung und tolle Aufbereitung von historisch interessanten Themen. Dementsprechend habe ich mich gefreut, dass ich an der Leserunde auf lovelybooks teilnehmen durfte.
Mein erster Eindruck als ich das Buch in der Hand hielt, war auch gleich sehr positiv. Das düster und geheimnisvoll gehaltene Buchcover gefällt mir sehr gut; im Laternenschein sieht man von hinten eine Frau und einen Mann eine lange Treppe hochgehen. Beide sind entsprechend der damaligen Zeit gekleidet. Ich habe folglich sofort erkannt, dass es sich um einen historischen Kriminalroman handelt.
Wie gewohnt ist der Schreibstil flüssig zu lesen und die Handlungen sind atmosphärisch dicht beschrieben. Die durchweg sympathischen Charaktere der Hauptprotagonisten machten es mir sehr einfach, sofort in die Geschichte zu versinken. Durch das gesamt Buch zieht sich ein beständiger Spannungsbogen, der ständig neu gefüttert wird. So hat das Buch keine ruhigen Phasen. Die Seiten fliegen nur so dahin, und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Ich fühlte mich bei den Beschreibungen der einzelnen Szenen immer mittendrin. Als auf Seite 243 die Hauptprotagonistin Johanna dem Totenfotografen in sein Atelier folgt und sich dabei denkt 'Der Mann hat einfach ein Problem mit dem richtigen Abstand', weil dieser unangenehm ganz nahe an sie herangerückt ist, hatte ich dieses Gefühl beim Lesen ebenfalls spüren können.
Besonders gut haben mir auch die plattdeutschen Ausdrücke in den Dialogen sowie das erläuternde Nachwort des Autors gefallen.
Fazit:
Dieses Buch in ein absolutes Lesehighlight und ich habe diesen historischen Krimi bei dem diesjährigen Lovelybooks Community Award 2024 als besten Krimi ausgewählt.
Klare Kaufempfehlung für Leser, die gerne historische Krimis lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Hermann Rieker und Johanna Ahrens.
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Wenn man sowohl historische Romane als auch Krimis gern liest, ist ein historischer Kriminalroman genau das Richtige! „Der Herzschlag der Toten“ von Ralf H. Dorweiler ist der Auftakt einer neuen Reihe.
In Hamburg wird im Jahre 1887 eine mit zahlreichen Messerstichen ermordete …
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Wenn man sowohl historische Romane als auch Krimis gern liest, ist ein historischer Kriminalroman genau das Richtige! „Der Herzschlag der Toten“ von Ralf H. Dorweiler ist der Auftakt einer neuen Reihe.
In Hamburg wird im Jahre 1887 eine mit zahlreichen Messerstichen ermordete Frauenleiche in einem alten Kontor gefunden.
Diesen Fall übernimmt der frisch gebackene Kriminalkommissar Hermann Rieker und wird damit nicht nur von seinem Vorgesetzten und Kollegen auf eine harte Probe gestellt.
Johanna Ahrens, die Tochter eines bekannten Hamburger Richters, gibt ihm den entscheidenden Hinweis, wer die Tote ist. Doch nicht nur das – sie ermittelt auch auf eigene Faust und begibt sich damit in große Gefahr.
Als dann noch eine zweite Frauenleiche gefunden wird, werden die Ermittlungen immer dringlicher, um weitere Morde zu verhindern.
Ich hatte an diesen Roman hohe Ansprüche, da ich schon einige der historischen Romane von Ralf H. Dorweiler gelesen habe und war gespannt auf die Mischung aus historischem Hintergrund und Kriminalfall.
Der Autor schafft es, durch seine Beschreibungen und Personenkonstellationen ein gutes Gefühl für die damalige Zeit und ihre Konventionen zu schaffen.
Die Protagonisten sind authentisch und lebensnah und haben so einige eigene Geheimnisse und Hintergründe, die es während des Lesens spannend machen, ihre Erlebnisse zu verfolgen.
Die damaligen Ermittlungsmethoden, die strategische Herangehensweise des Kriminalkommissars, aber auch der Konkurrenzdruck im Kollegium waren interessant zu verfolgen.
Die Stellung der Frau zur damaligen Zeit wurde ebenfalls deutlich gemacht, sodass ich wie so oft beim Lesen vergangener Zeiten sehr froh bin, im Hier und Jetzt als unabhängige Frau meinen Weg gehen zu können.
Durch die Wahl älterer Wortgebilde gelingt es dem Autor zusätzlich, dass man sich sofort in der Zeit zurückversetzt fühlt.
Der Fall an sich ist spannend von Anfang an. Kurze Zeit habe ich gedacht, schon ab der Hälfte des Buches genau zu wissen, wer der Täter und was passiert ist, doch wie erhofft wurde ich durch unerwartete Wendungen überrascht.
Interessant war für mich auch die Beschreibung der Tätigkeit eines Totenfotografen und das entsprechende Nachwort des Autors. Mir war dieser früher existierende Beruf völlig unbekannt.
Fazit:
Für Freunde des Krimis und historischen Romans präsentiert der Autor hier eine spannende, düstere und atmosphärische Geschichte.
Ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle für Hermann Rieker und Johanna Ahrens!
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Totenphotographie
Dass es diese wirklich gegeben hat, glaubt man erst, wenn man das Nachwort von Ralf Dorweilers Krimi „Der Herzschlag der Toten“ gelesen hat. In der heutigen Zeit ist die Vorstellung, Tote in lebendige Ensembles hinein zu platzieren und sie wie Lebendige aussehen zu …
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Totenphotographie
Dass es diese wirklich gegeben hat, glaubt man erst, wenn man das Nachwort von Ralf Dorweilers Krimi „Der Herzschlag der Toten“ gelesen hat. In der heutigen Zeit ist die Vorstellung, Tote in lebendige Ensembles hinein zu platzieren und sie wie Lebendige aussehen zu lassen, schon recht makaber und erhöht den Gruselfaktor des Krimis ungemein.
Die Totenphotographie spielt in dem Krimi eine entscheidende Rolle, sie gibt den Hinweis auf den Täter an einer unbekannten Frau. Dieser Fall konfrontiert den Criminalcommissar Hermann Rieker nicht nur mit seiner Vergangenheit, er könnte ihn auch, sollte er scheitern, seine Karriere Kosten. Die Hilfe der ebenso engagierten wie eigensinnigen Richtertochter Johanna Ahrens ist ihm nicht immer willkommen. Zwar kennt sie das Opfer, das Schülerin in ihrer heimlich gegründeten Schule für Frauen aus der Unterschicht war. Aber zugleich bringt sie nicht nur ihr Leben, sondern auch wieder die Karriere Riekers in Gefahr, als sie sich in die Ermittlungen einmischt und den Lockvogel gibt.
Mit den beiden Protagonisten hat Dorweiler spannende Charaktere geschaffen, die auf jeden Fall Zugpferd für die beginnende Krimireihe darstellen. Der Fall ist skurril und spannend. Wer glaubt, dass man einen Spannungsbogen kaum halten kann, wenn man als Leser ab Mitte des Romans zu wissen glaubt, wer der Täter ist, wird hier durch eine unerwartete Wende und einen actionreichen Schluss eines besseren belehrt.
Der Krimi ist nicht nur für Krimifans, die sich gerne ein wenig gruseln, sondern vermittelt auch sehr gelungen Einblicke in das Leben und die Zeit zu Ende des 19. Jahrhunderts. Eine spannende Lektüre für gute Unterhaltung mit Hintergrund!
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Dieser Roman bietet Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Eine junge Frau wird grausam ermordet, ein junger Kommissar ermittelt, die Tochter eines Richters die sich in den Fall einmischt. Das sind die Zutaten für den Krimi.
Aber das Buch ist noch viel mehr .Denn Johanna, die Tochter …
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Dieser Roman bietet Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Eine junge Frau wird grausam ermordet, ein junger Kommissar ermittelt, die Tochter eines Richters die sich in den Fall einmischt. Das sind die Zutaten für den Krimi.
Aber das Buch ist noch viel mehr .Denn Johanna, die Tochter des Richters, unterrichtet heimlich Frauen aus armen Verhältnissen im Schreiben und Rechnen, Hermann der Kommissar hat eine Vergangenheit.
Was mich aber am meisten begeistert hat, waren die historischen Einblicke. Ob es nun die Einblicke in das Leben vor n Johanna war oder die Polizeiarbeit der Zeit . Ganz besonders interessant fand ich den Totenfotografen. Davon habe ich noch nie gehört und fand es wirklich skurril.
Dieser Roman ist ein sehr gelungener Mix aus Krimi und historischen Roman. Es hat Spaß gemacht mitzurätseln und in das alte Hamburg abzutauchen.
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Der Herzschlag der Toten ist ein echter Pageturner und ich habe ihn wirklich atemlos verschlungen. Mit sehr viel Atmosphäre erleben wir in gerade mal 6 Tagen, wie im historischen Hamburg (wir befinden uns im April 1887) ein "Criminalcommisar" und die Tochter eines Richters gemeinsam …
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Der Herzschlag der Toten ist ein echter Pageturner und ich habe ihn wirklich atemlos verschlungen. Mit sehr viel Atmosphäre erleben wir in gerade mal 6 Tagen, wie im historischen Hamburg (wir befinden uns im April 1887) ein "Criminalcommisar" und die Tochter eines Richters gemeinsam Morde aufklären.
Ich habe zum ersten Mal von einem Totenfotografen gelesen und bin den sehr sympathischen Protagonisten atemlos durch düstere Gassen und Keller gefolgt. Johanna Ahrens, die Tochter des Richters, ist eine mutige und sehr moderne Frau - nicht nur für die historische Zeit! - die heimlich jungen Frauen Lesen und Schreiben beibringt. Hermann Rieker, der Commisar, ist ein junger Mann, der eine harte Vergangenheit hinter sich hat und durch einen väterlichen Mentoren zu einem modernen Ermittler ausgebildet wurde. Die Beiden bilden ein absolut tolles Gespann und ihr erster Fall ist so spannend geschrieben, dass ich das Buch am Schluss nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich freue mich sehr, dass das eben ihr erster Fall von hoffentlich vielen war und werde diese Reihe auf jeden Fall weiter lesen!!!
Ich empfehle euch das Buch wärmstens weiter und bin begeistert!
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eBook, ePUB
Ich bin froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Von Ralf H. Dorweiler kenne ich bereits einige seiner historischen Romane, die mich alle begeistert haben.
“Der Herzschlag der Toten“ ist der erste Teil einer historischen Krimi-Reihe mit dem frischgebackenen Criminalcommissar Hermann …
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Ich bin froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Von Ralf H. Dorweiler kenne ich bereits einige seiner historischen Romane, die mich alle begeistert haben.
“Der Herzschlag der Toten“ ist der erste Teil einer historischen Krimi-Reihe mit dem frischgebackenen Criminalcommissar Hermann Rieker und der selbstbewussten und mutigen Johanna, Tochter eines Richters, die heimlich arme Frauen das Schreiben und Rechnen lehrt. Die Geschichte spielt im Jahr 1887 in Hamburg. In diese Zeit wird man bereits durch das Cover zurückversetzt. Als ich dann im Prolog in ein verlassenes dunkles Kontor geführt werde, wo man eine brutal ermordete Frau entdeckt hatte, bin ich bereits gefangen in einer Geschichte, die mich nicht wieder losgelassen hat.
Johanna hat Angst, dass eine der Frauen aus ihrer Schule die Tote sein könnte. Sie wendet sich mit ihrem Verdacht an Commissar Rieker, ermittelt aber auch auf eigene Faust weiter. Das macht mir oft Angst, weil sie sich häufig in Gefahr begibt.
Doch trotz der Sorge um Johanna macht das Lesen großen Spaß. Vor allem gefallen mir die „Spielchen“, die der Autor mit mir treibt: So manches Mal fühle ich mich total sicher, mit meinen Gedanken auf dem richtigen Weg zu sein. Doch schon kurze Zeit später merke und weiß ich, dass ich gar nichts weiß.
Ein Schreibstil mit passenden Begriffen zu Zeit und Ort, mysteriöse Gestalten, dazu ständig grummelige Gefühle im Bauch, immer wieder eine scheinbare Spur von Ahnung und ein ständig gespannter Spannungsbogen machen das Buch zu einem fesselnden Leseerlebnis.
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